Im Grunde genommen gibt es am map-report Rating für die Hallesche Versicherung nichts zu meckern. Eine Note “mm” entspricht einem “sehr gut” und wird dann auch als “Einstand als Maß” bezeichnet.
Bei näherem Hinsehen zeigen sich allerdings ein paar kleinere Schwächen des Ratings. Die im Zweifel eine noch bessere Platzierung der Halleschen verhindert. Ein Beispiel ist der Bereich “Nettorendite bzw. Nettoverzinsung”. Hier haben eine Reihe von Versicherern den § 341b HGB angewendet und bestehende Kursverluste nicht ausgewiesen.
Die Hallesche hat diesen Schritt zu keinem Zeitpunkt unternommen. Auf diese Weise wird das Ergebnis ein wenig verfälscht und die lediglich 2/8 Punkte für die Hallesche lassen sich nicht mit den Werten der Mitbewerber vergleichen. In diesem Kontext stellt sich zudem die Frage, weswegen die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote nur mit fünf Punkten in die Wertung eingegangen ist (die die Hallesche komplett erreicht)
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Bewertung der Prozessquote im Bereich “Service”. Herangezogen wird die Anzahl der Prozesse pro 100.000 PKV- Versicherten. Doch Achtung: die Hallesche hat einen deutlich höheren Anteil an Vollversicherten. Die naturgemäß mehr mit ihrer Versicherung hadern. Auf der anderen Seite fällt die Anzahl an Zusatzversicherten gering aus. Wünschenswert wäre in diesem Bereich, das nicht die sprichwörtlichen “Äpfel mit Birnen” verglichen würden.
Selbiges gilt dann auch für die Beschwerdequoten bei der BaFin bzw. dem Ombudsmann. Auch hier haben Unternehmen mit vielen Zusatzversicherten bessere Karten und können daher nicht mit der Halleschen verglichen werden.
Unter diesen Voraussetzungen ist das “mm” überaus bemerkenswert aber auch noch ausbaufähig.